Der Naturhof ist ein Familienbetrieb im nördlichen Vogtland. Die beiden Firmengründer sind Dieter Friedrich und Silvia Kölbel. Wir halten drei Kaltblutpferde, ein kleine Rhönschafherde mit 20 Muttertieren, außerdem Fränkische Landgänse, Pommerngänse Emporda-Gänse, Diepholzer Gänse sowie verschiedene Rassehühner (Meran, Bresse, Orpington), Rouen-Enten, Lauf- und Sachsenenten, bauen Obst, Gemüse und Kräuter an und vermarkten unserer Produkte direkt, in unserem Hofladen, auf Märkten, über Abo-Kisten und an die Gastronomie. Zum Hof gehören zirka 6 Hektar Grünland, eine neu angelegte Streuobstwiese (1000 qm) mit alten Obstsorten, eine kleine Fläche (600 qm) für den Beerenanbau und ein Hektar Ackerland für den Gemüseanbau.
Zu unsrem Sortiment zählen rund 30 verschiedene Arten Gemüse in vielen verschiedenen Sorten, darunter: Salate (Kopf, Eichblatt, Lollo, Römer, Feld, Endivien) Bohnen, Kohl (Kohlrabi, Rotkohl, Wirsing, Weißkohl, roter und grüner Spitzkohl, Blumenkohl, Brokkoli, Grünkohl, Rosenkohl), Möhren (rote, gelbe, weiße und lila Sorten), Porree, Kartoffeln (mehlige, festkochende, alte Sorten, rotfleischige, lilafarbige), Zwiebeln (rote und gelbe), Schalotten, Knoblauch, Speiserüben (rote und rot-weiße Sorten), Erbsen, Rhabarber, Mangold, Beerenobst (Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Johannisbeeren, Jostabeeren, Aroniabeeren). Entsprechend dem Jahreslauf wechselt das Angebot fast wöchentlich. Auch im Winterhalbjahr müssen unsere Kunden nicht komplett auf frisch geerntetes Gemüse verzichten: Je nach Witterungsverlauf können wir Feldsalat, Spinat, Mizuna, Rucola, Kulturlöwenzahn, Portulak, Porree, Grünkohl und Rosenkohl ernten.
Neben den traditionell nachgefragten Gemüsearten bieten wir auch immer außergewöhnliche und auf dem Markt wenig bekannte Arten und Sorten an, zum Beispiel Pastinaken, Urmöhren, blaue Bohnen, buntstieligen Mangold, historische Tomatensorten oder Wurzelpetersilie.
Ein Kräutersortiment ergänzt das Angebot: Vertreten sind unter anderem die klassischen Küchenkräuter, wie Petersilie, Schnittlauch, Dill, Liebstöckel, Estragon, Borretsch, Basilikum und Salbei.
Der Naturhof hat sich spezialisiert auf die Haltung vom Aussterben bedrohter Nutztierrassen. Dazu zählen die Rhönschafe, eine alte Landschafrasse, die den Bedingungen in den rauen Mittelgebirgslagen besonders gut angepasst ist. Rhönschafe waren früher in ganz Deutschland verbreitet, gelten aber heute als vom Aussterben bedroht. (Rote Liste der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Nutztierrassen – GEH). Zu den bedrohten Nutztierrassen der Roten Liste zählen auch unsere Fränkischen Landgänse. Mit dem Aufbau einer Zucht haben wir 2010 begonnen.
Drei Kaltblutpferde verrichten auf dem Hof die Feldarbeit, die Pflege der Weiden und sind für innerbetriebliche Transporte einsatzbereit. Wir besitzen keinen Traktor. Alle Arbeit erledigen wir entweder per Hand oder mit Hilfe der Pferde.
Die alten Nutztierrassen und auch alle anderen Nutztiere halten und züchten wir also immer unter dem Aspekt der Erhaltung durch Nutzung.
Wir sind in keinem Anbauverband Mitglied. Aus Überzeugung verzichten wir auf chemischen Pflanzenschutz und chemisch-mineralische Düngemittel. Die Düngung erfolgt ausschließlich mit hofeigenem Mist und Kompost.
Alle Tiere genießen ganzjährigen Auslauf im Freien auf unseren hofeigenen Flächen. Auch in den Wintermonaten sind alle Tiere zumindest tagsüber draußen an der frischen Luft.
Die Weidetiere fressen im Sommerhalbjahr Gras und im Winter vorzugsweise Heu, dazu das Gemüse das wir selbst anbauen. Das Geflügel bekommt hofeigene Futtermischungen ohne Soja, also verschiedene Getreidearten und Gemüse.
Medikamente werden den Tieren nur gegeben, wenn es notwendig ist, so wie wir das auch bei uns selbst handhaben.
Erntespitzen während der Saison verarbeiten wir unter anderem zu Kompott, süß-sauren Spezialitäten oder Apfelmus (alles traditionell eingekocht) oder zu Fruchtaufstrichen.
Tiere schlachten wir vorzugsweise, wie es früher traditionell war, in den Monaten mit „r“, also: September, Oktober, November, Dezember, Januar, Februar, März und April.
Als Kleinerzeuger sind bei uns alle Produkte nur saisonal und auch nur in begrenzten Mengen verfügbar.
Ich baue 30 verschiedene Arten pro Jahr an
Anbau im Freiland, Anbau im ungeheizten Gewächshaus
Einsatz organischer Dünger (Mist, Gülle)
Von einem Lieferant aus Deutschland, von einem lokalen Landwirt, aus meinem eigenen Betrieb
Biologisches Saatgut, Unbehandeltes Saatgut
Keine Weiterverarbeitung
Sonstige Zutaten: keine Angaben
Herkunft der weiteren Zutaten: keine Angaben
Merkmale der weiteren Zutaten: keine Angaben
Zur Aufarbeitung von Erntespitzen (Fruchtaufstriche, Eingekochtes) kommen Zutaten wie Essig, Öle, Salz, Zucker, Gewürze usw. zum Einsatz. Besonders bei Öl sind uns hochwertige Zutaten wichtig (Öle in Bioqualität, Meersalz). Alle anderen Zutaten (Zucker, Gewürze) sind handelsüblich. Kräuter kommen aus eigenem Anbau.