Ich möchte Sie auf dieser Seite über die in meinen Augen wichtigsten Säulen meiner naturnahen Imkerei informieren.
Die Varroamilbe ist ein etwa 1980 aus Asien eingeschleppter Parasit der Biene. Die Milben vermehren sich in den Brutzellen der Bienen und können je nach Stärke des Befalls zum Zusammenbruch eines Bienenvolkes führen. An den einzelnen Bienen führt ein starker Varroabefall zu Verstümmelungen der geschlüpften Jungbienen und damit zu einer verminderten Leistungsfähigkeit und verkürzten Lebenszeit der Arbeiterinnen.
Zur Bekämpfung der Varroamilbe setze ich gemäß der EG-Öko Verordnung ausschließlich organische Säuren ein. Dazu zählen Ameisensäure und Milchsäure.
Der Schwarm ist für die Bienen im Mai/Juni die einzige Möglichkeit, um sich zu vermehren. Bereits einige Wochen vor der Schwarmbildung bauen die Arbeiterinnen sogenannte Weiselzellen, in denen junge Königinnen herangezogen werden. Kurz vor dem Schlupf der Königinnen zieht die alte Königin mit etwa 12.000 Arbeiterinnen aus ihrer Behausung aus. Der Schwarm sucht sich eine Bleibe und bildet dort ein neues Volk. Die vollständige Unterbindung des Schwarmtriebes – wie es in der konventionellen Imkerei üblich ist – finde ich nicht mehr zeitgemäß.
Freilich möchte auch ich verhindern, dass ein “Schwarm fällt” und mir die Bienen verloren gehen. Die naturnahe Imkerei bietet hierfür jedoch die Schwarmvorwegnahme an: Ich gestehe dem Bienenvolk die vollständige Entwicklung bis wenige Tage vor dem Schwärmen zu und greife lediglich in den letzten Tagen bis zum Schlupf der Jungköniginnen ein. Nun teile ich das Volk auf eine Weise, die der Schwarmbildung am nächsten kommt – ein Kompromiss zwischen mir als Imker und dem Bienenvolk.
Zum Thema Wachs: Ich praktiziere eine Mischung aus Mittelwänden im Honigraum und Naturwabenbau im großen ungeteilten Brutraum, wobei die Mittelwände von mir selbst aus dem Wachs der eigenen Völker oder aus zugekauftem zertifizierten Bio-Wachs hergestellt werden. Auch hier suche ich die Balance zwischen der Natur der Biene und den Interessen der Imkerei.
Altes Wachs wird regelmäßig zur Kerzenherstellung aus den Völkern entnommen. Dieser offene Wachskreislauf fördert die Gesundheit der Bienen und dient zugleich einem qualitativ hochwertigen Honig.
Und zuletzt die Werkstoffe: Meine Bienen wohnen in Holzbeuten, die äußerlich mit einer Leinöl-Lasur (sowohl gemäß der EG-Öko Verordnung, als auch seitens Bioland zugelassen) gestrichen wurden. Zur oberen Abdeckung auf den Rähmchenträgern nutze ich in Bienenwachs getränkte Bio-Leinen- oder Bio-Baumwolltücher. Meine Absperrgitter (zur brutfreien Honigernte) sind aus verzinktem Metall mit Holzrahmen. Lediglich die Nicot-Futterzargen zur Einfütterung bestehen aus lebensmittelechtem Kunststoff.
Zahl der Bienenstöcke: 16
Carnica
Stationäre Imkerei
Bienen fressen ihren eigenen Honig, Bienen werden mit Zucker (Kandis, Sirup) gefüttert
Biologische Haltung
Kalternte und Extraktion
Ich verarbeite meine Erzeugnisse nicht
Sonstige Zutaten: keine Angaben
Herkunft der anderen Zutaten: keine Angaben
Merkmale der weiteren Zutaten: keine Angaben