Karl- Ernst Viererbe

Seit 2012 versorge ich eine Herde Wildrinder, der Rasse Galloway. Inzwischen habe ich zehn Mutterkühe und 14 Bullen in getrennten Herden. Die Tiere sind das ganze Jahr draußen, im Winter werden die Kühe in einem Stall gefüttert, die Bullen bleiben auf der Weide und erhalten dort Winterfutter. Diese Robustrinder werden nur mit Heu und Grassilage gefüttert. Nach drei Jahren haben die Tiere ihre Größe erreicht, das Schlachtgewicht aber noch nicht. Die letzten drei Jahre haben mir echt Sorgen bereitet,da wir viel zu wenig Niederschläge hatten und bis zu 70% des Ertrages ausgefallen sind.
Geschlachtet werden nur Tiere, die "ausgewachsen" sind, da erst nach dem vierten Lebensjahr wirklich Fleisch wird, was dann in der Pfanne das bleibt, was man "hineingetan" hat. Die Garzeit ändert sich nicht wirklich.
Vorzugsweise werden die Tiere auf der Weide getötet und vorschriftsgemäß innerhalb einer Stunde ins Schlachthaus gebracht. Das erspart den Tieren fast vollständig Stress, da sie eigentlich sich immer frei bewegen können.
Das hat entscheidenden Einfluß auf die Fleischqualität.
Die Innereien, Herz Leber und die Zunge sind gleich nach dem Schlachten frisch zu haben, das Fleisch ist nach ca. 4 Wochen Reife zum Verkauf bereit. Danach wird es portioniert eingefroren und bei mind. -18 °C gelagert.