Die Menschen
Vor knapp 25 Jahren haben wir als Quereinsteiger einen verwaisten Dreiseitenhof südlich von Rostock erworben. Wir waren damit einer der ersten Biobetriebe in MV und wirtschafteten von Beginn an nach den anerkannten Richtlinien des ökologischen Landbaus als Bioland-Betrieb. Zu unserem Hof gehören etliche Wiesen und Grünflächen und momentan ca. 15 ha Ackerfläche.
Die Tiere
Mit uns leben gehörnte Gotefåre, hierzulande auch als Gotlandschafe bezeichnet, die ihre Wolle von alleine verlieren. Sie kommen ursprünglich von Gotland, wo sie zur Landschaftspflege eingesetzt werden. Auch bei uns ersetzen sie den Rasenmäher und pflegen unsere Wiesen unter den alten Obstbäumen.
Auch Bentheimer oder Duroc/Sattelschweine halten wir auf unserem Hof im Freiland und Auslauf. Wir beziehen sie als Läufer von einer Züchterin, die sich auf diese ursprünglichen, extensiven Rassen spezialisiert hat und ihre Tiere auf einer großen Waldlichtung in Freilandhaltung hält.
Das Futter
Für unsere Schweine dämpfen wir Kartoffeln, die wir vom befreundeten Biobetrieb Gut Vorder Bollhagen beziehen. Als `Beilage´ gibt es Roggen-Weizen-Schrot und Apfel-Birnen-Trester, den wir von unserer Saftproduktion im Herbst abfüllen und luftdicht lagern, sodass die Schweine fast ein halbes Jahr davon fressen können. Im Herbst und Winter helfen uns die Schweine beim Umgraben unseres abgeernteten Kürbis-Ackers. Hierfür nutzen wir mobile Koppelzäune.
Unsere Schafe fressen fast das ganze Jahr überwiegend Gras und Kräuter. Im Herbst bedienen sie sich am Fallobst. Im Winter bekommen sie Heu und Haferstroh und kleine Mengen an Kraftfutter (Hafer). Alle Futtermittel produzieren wir selbst.
Das Rezept: pur, gesund, natürlich
Wir arbeiten seit Jahren mit biozertifizierten Schlacht- und Verarbeitungsbetrieben zusammen, die sich in enger Zusammenarbeit mit uns um die Veredelung des Fleisches kümmern. Zu unserem Sortiment gehört Frischfleisch und Bratwurst genauso wie geräucherte Produkte wie Mettwurst, Salami, Schinken, Speck etc.
Salamis, Mett- und Bratwürste lassen wir im Naturdarm produzieren, Leber- und Blutwurst in Gläsern.
Alle Wurstprodukte werden ausschließlich mit Biogewürzen und Steinsalz aus der Saline verfeinert. Meersalz nutzen wir bewusst nicht, da es Mikroplastik enthalten könnte und auf Nitritpökelsalz verzichten wir sowieso seit Anbeginn, da es im Verruf steht, krebserregend zu sein. Aus diesem Grund sind unsere Räucherwaren etwas blasser in der Farbe.
Wir lassen grundsätzlich nur pure Produkte herstellen, meint: wo Lamm draufsteht ist auch nur Lamm drin. Wir mischen also keine Bestandteile vom Schwein dazu, um Konsistenzen zu verbessern.
Die Manufaktur
Unsere Produkte werden in Handarbeit hergestellt. Obwohl sich unsere Fleischer große Mühe geben, variieren die Größen und somit auch Gewichte der Salamis und Mettwürste. In unseren Produktbeschreibungen finden Sie Durchschnittswerte. Falls ein Produkt mal zu sehr davon abweichen sollte, freuen wir uns über eine kurze Rückmeldung und versuchen, es bei der nächsten Bestellung wohlwollend auszugleichen.
Unser Konzept: regional – global
Als Hof mitten in den Wiesen haben wir im Frühling und Herbst (und seit letztem Jahr auch den ganzen Winter hindurch) Besuch von Wildgänsen und Kranichen. Eine relativ große Population haben wir auch an Mehl- und Rauchschwalben, die uns die warme Jahreszeit anzeigen, nach der wir uns nach dem langen Winter sehr sehnen. Sie ziehen im Herbst nach Afrika, wie auch manchmal wir. Nebenbei arbeiten wir – wenn Zeit, Geld und Tiere es erlauben – in Ghana an einer kleinen Farm, die ökologisches Bauen und Anbauen (ecological architecture and ecological farming) verbinden soll.
Als non-profit Projekt suchen wir Menschen, die mitmachen oder uns unterstützen wollen. In den letzten Jahren haben wir ein erstes Basislager und Anfang 2020 ein kleines Lagergebäude für erstes Erntegut und Technik errichtet. Wenn Sie mehr wissen wollen, finden Sie hier viele Infos: lake-agege-farm.org
Wir bemerken dies deshalb, weil natürlich auch ein kleiner Beitrag Ihres Geldes in das Projekt fließt – unser Beitrag zur Globalisierung: ein Stück unverwechselbare Kulturlandschaft an der Goldküste Afrikas zu erhalten und den Einheimischen aufzuzeigen, wie paradiesisch sie es zuhause haben und dass ein Paradies in Europa nur schwer zu finden ist.
Zahl der Nutztiere im Betrieb im Schnitt: 40
Gotlandschafe
Die Nutztiere werden im Betrieb geboren
Freilufthaltung
Heu oder ähnliche Futtermittel
Aus meinem eigenen Betrieb
Kein Einsatz gentechnisch veränderter Futtermittel (laut Erzeuger)
Nur im Krankheitsfall
Homöopathie
Verarbeitung durch einen externen Betrieb
Weitere Zutaten meiner verarbeiteten Produkte: Bio-Gewürze, Steinsalz
Aus meinem eigenen Betrieb, von einem Lieferant aus der EU, von einem Lieferant aus Deutschland
Aus biologischer Herstellung, Aus handwerklicher Herstellung, Aus zertifizierter Produktion, Aus der Region (aus weniger als 250 km Entfernung)
Mit uns leben gehörnte Gotefåre, hierzulande auch als Gotlandschafe bezeichnet, die ihre Wolle von alleine verlieren. Unsere Schafe fressen fast das ganze Jahr überwiegend Gras und Kräuter. Im Herbst bedienen sie sich am Fallobst. Im Winter bekommen sie Heu und Haferstroh und kleine Mengen an Kraftfutter (Hafer). Alle Futtermittel produzieren wir selbst.