Uns ist es als Familie besonders wichtig, dass unsere Kinder wissen: Obst und Gemüse wächst nicht im Laden und fällt auch nicht vom Himmel. Auch alle anderen Dinge im Leben haben ihren Preis und kosten irgendjemanden viel Zeit und Mühe. Persönlich hat mich die Produktion von Lebensmitteln zur eigenen Versorgung schon immer interessiert und fasziniert. Dass man mit eigener Arbeit etwas so greifbares und grundlegend nützliches erschaffen kann ist einfach wunderbar! Wir leben deshalb insgesamt sehr nachhaltig, produzieren so viel es geht selbst, vermeiden Müll wo es geht und verwenden wieder, was wiederzuverwenden geht.
Unser eigener Garten auf ca. 1000m² besteht aus vielen wilden Ecken, Blumenwiesen, Wildobsthecken und Obstbäumen. Es sieht zwar hier und da etwas wüst aus, wimmelt aber vor Leben. Wo es die Natur uns zulässt baut meine Frau leidenschaftlich gerne unser Gemüse an, kocht ein und macht haltbar. Grundsatz bleibt dabei immer: Bei uns darf die Natur noch wild bleiben. Ein Kampf gegen sie ist verschwendete Lebensmühe. So leben wir halt mit dem was sie hergibt. Das Imkern als solches interessiert mich schon länger. Es ist die enge Beziehung zu einem Wildtier, welches man als Imker zwar in gewissem Maße lenken, aber niemals vollends steuern kann. Da meine Frau allergisch auf Bienenstiche reagiert bleibt eine Haltung im eigenen Garten leider ausgeschlossen.
Wie die Jungfrau zum Kinde bekamen wir nun im Jahr 2020 die Möglichkeit in der Nähe von Ingelheim eine Streuobstwiese zu pachten. Nochmal ca. 1500 m³ Natur umgeben von Wiesen und Feldern. Ideal zum Imkern! So wurde aus meinem langgehegtem Traum der eigenen Bienenhaltung endlich Realität.
Dabei ist mir die lokale Erzeugung, die kurzen Wege und ein Minimum an eingesetzten Ressourcen besonders wichtig. Aus Respekt gegenüber der Biene und der Natur.
Auch wenn aus Kostengründen keine Bio-Zertifizierung vorliegt, so kann ich dennoch mit ruhigem Gewissen behaupten, dass der Großteil der Voraussetzungen erfüllt und übererfüllt werden. Dazu zählen:
- Verwendetes Bienenwachs ausschließlich aus Eigenproduktion, bzw. nachvollziehbaren Quellen inkl. Pestizidfreiheitszertifikat, bzw. aus anerkannten Bio-Betrieben
- Varroabekämpfungsmaßnahmen ausschließlich mit organischen Säuren und Thymol, bzw. mit biomechanischen Verfahren
- Die verwendeten Beuten und Gerätschaften sind aus nachhaltigen, vollständig recyclebaren Rohstoffen (Holz+Metall) hergestellt.
- Darüber hinaus überwintern die Bienen zu einem beträchtlichem Teil auf eigenem Honig
- Erzeugung und Vertrieb erfolgt ausschließlich unmittelbar im Ingelheimer Umland
All dies rechtfertigt sich dann allerdings im Erzeugerpreis, den ich aufgrund der genannten Prinzipien aber mit ruhigem Gewissen vertreten kann.
Zahl der Bienenstöcke: 5
Apis Mellifera
Wander-Imkerei
Bienen fressen ihren eigenen Honig, Bienen werden mit Zucker (Kandis, Sirup) gefüttert
Konventionelle Haltung
Filtrierung, Kalternte und Extraktion
Verarbeitung im geteilten Betrieb oder Arbeitsbereich
Weitere Zutaten meiner verarbeiteten Produkte: keine
Aus meinem eigenen Betrieb
Aus der Region (aus weniger als 250 km Entfernung)
Ich verkaufe aktuell ausschließlich reinen Bienenhonig. Kalt geschleudert und schonend cremig gerührt.