Das Käsehandwerk habe ich mir in meinen „späten Wanderjahren“ angeeignet. Ich bin seit 2009 mehrere Sommer auf die Alp in Österreich, der Schweiz und in Deutschland gegangen. Viele weitere wichtige Erfahrungen und Fertigkeiten konnte ich anschließend in handwerklich arbeitenden Höfkäsereien im Schwarzwald, Oberbayern, Thüringen und Sachsen sammeln. Seit Mai 2020 verarbeite ich nun Milch bei mir zu Hause in meiner eigenen kleinen Käserei in Deschka.
Die Kuhmilch, die ich verwende, kommt immer ganz frisch vom Bauernhof Neumann in Girbigsdorf. Daraus entstehen frische Produkte wie Quark, Frischkäse, Joghurt und Grillkäse. Es sind wie gesagt frische Produkte – ohne Konservierungsstoffe - nicht geeignet für eine lange Lagerhaltung. Am besten schmecken sie frisch! Außerdem produziere ich mehrere Sorten gereiften Käse, wie Weichkäse und halbfesten Schnittkäse. Als Zusätze kommen Meersalz und Himalayasalz zum Einsatz, sowie tierisches Lab, die entsprechenden Käsekulturen, verschiedene Kräuter und Gewürze.
Der Bauernhof, von dem ich die Milch beziehe, ist ein konventionell arbeitender Betrieb unserer Region. Der Familienbetrieb umsorgt etwa 50 Milchkühe, außerdem noch reichlich Hühner, Gänse und Pferde. Das Futter wird auf den eigenen Feldern angebaut.
Mir ist die schonende Behandlung der Milch wichtig. Das heißt: kein zusätzlichesa Pumpen, zentrifugieren oder homogenisieren. Dadurch bleibt die natürliche Fettstruktur erhalten. Milch rahmt natürlicherweise auf. Das erkennt man an der Rahmschicht beim Joghurt. Bei Quark- und Joghurtherstellung wird pasteurisiert, ansonsten die Rohmilch verarbeitet. Weichkäse reift in drei Sorten: mit Weißschimmel (Camembert), mit Rotschmiere (Münster-Art, würzig) und in Salzlake (Hirtenkäse). Den halbfesten Schnittkäse gibt es in natur und weiteren Sorten mit Kräutern und Gewürzen.
Für die Namensgebung der Käse standen die Kühe Ursel und Linda vom Bauernhof Pate, wie auch die Herkunftsgegend, die Auen am Weißen Schöps und Neiße. Bergkäse im Flachland fällt also flach,
Wie vielleicht jedes Handwerk so ist auch das Käsen eine erfüllende Tätigkeit. Man arbeitet mit Händen und Sinnen, begreift, sieht, riecht und schmeckt und taucht ein in den Käseprozess, der sein eigenes Zeitmaß beansprucht. Am Ende hält man ein „gutes“ Lebensmittel in den Händen, weiß wie es entstanden ist, weiß was drin ist. Und nicht zuletzt die Mühe, die es gekostet hat, macht es wertvoll und erhöht den Genuss. Wer es selbst einmal ausprobieren will, für den biete ich die Möglichkeit zum gemeinsamen Käsen.
Produziert im eigenen Betrieb oder Arbeitsbereich
Kuhmilch
Von einem lokalen Landwirt
Aus der Region (aus weniger als 250 km Entfernung), Aus konventioneller Herstellung
Tierisches Lab, Kräuter und Gewürze, Meersalz, Himalayasalz
Von einem Lieferant aus Deutschland
Aus biologischer Herstellung, Aus der Region (aus weniger als 250 km Entfernung), Aus zertifizierter Produktion, Aus konventioneller Herstellung
Rapsöl, Sonnenblumenöl
Von einem Lieferant in der EU
Aus konventioneller Herstellung