Ich führe den Galloway-Zuchtbetrieb LauenrothMago und betreibe eine extensive Muterkuhhaltung im geschlossenen Hofkreislauf. Meine betriebsweise ist DEMETER Zertifiziert. In der Vermarktung geht der Hof vielfältige Wege: von Kutschfahrten zu den Galloways bis zu Zerlegevorführungen, Koch- und Grillkursen.
Insgesamt leben und grasen 75 schwarze Galloway-Rinder auf den Wiesen des Zuchtbetriebs im Nord-Westen Sachsen-Anhalts. Die schottische Rinderrasse ist traditionell hornlos und leicht erkennbar am langen, gewellten Deckhaar. Dieses macht sie besonders robust und widerstandsfähig. Ideal also, um das ganze Jahr draußen zu weiden, egal ob bei Trockenheit, Nässe, Kälte oder Hitze.
Die Galloway-Rinder sind gleichzeitig Landschaftspfleger. Da sie nicht so groß sind, beweiden sie die Flächen besonders schonend und fördern damit einen vielfältigen Bewuchs. Sie sind friedfertig und genügsam. „Die extensive Mutterkuhhaltung ist die einzige artgerechte Haltungsform für Galloways“, ist sich Jörg Lauenroth-Mago sicher. „Die Rinder verbringen den ganzen Tag auf der Weide und können nach Herzenslust grasen. Neben Gras wird im Winter nur Heu aus dem eigenen Betrieb zugefüttert. Bei dieser naturnahen Haltung erzielen wir eine hervorragende Fleischqualität.“ „Mit den Rindern arbeiten wir nach dem Prinzip des Low Stress Stockmanship, das bedeutet, wir gehen möglichst stressfrei mit ihnen um. Dieses Prinzip verfolgen wir auch bei der Schlachtung, deswegen praktizieren wir den Weideschuss. Die Zerlegung findet in der Regel in einer nahe gelegenen Schlachterei statt. Mir ist ein würdevoller Umgang mit den Tieren wichtig“, betont Lauenroth-Mago.
Zahl der Nutztiere im Betrieb im Schnitt: 75
Galloway
Die Nutztiere werden im Betrieb geboren
Freilufthaltung
Heu oder ähnliche Futtermittel
Aus meinem eigenen Betrieb
Kein Einsatz gentechnisch veränderter Futtermittel (laut Erzeuger)
Nur im Krankheitsfall
Homöopathie, Impfungen
Verarbeitung durch einen externen Betrieb
Sonstige Zutaten: keine Angaben
Von einem Lieferant aus Deutschland
Aus biologischer Herstellung, Aus zertifizierter Produktion
Ich möchte auch die Scheu nehmen, sich mit dem Thema Schlachtung und Verarbeitung von Fleisch auseinanderzusetzen." Auf dem Hof wird der Austausch gesucht. Fester Bestandteil an den Verkaufstagen sind etwa die Besuche der Mutterkuhherde. „Uns geht es auch darum sich mit dem Thema Schlachtung und Verarbeitung von Fleisch auseinanderzusetzen“, sagt Lauenroth-Mago. „Wir möchten in den Dialog kommen."