Das Angebot von

Ziegenmanufaktur Ostfriesland

Ziegenzüchter/in, Käsemacher/in oder -veredler/in, Großefehn
Christina & Klaas Froschauer
Hallo, ich bin Christina & Klaas Froschauer vom Betrieb Ziegenmanufaktur Ostfriesland. Seit 2020 biete ich frische Produkte aus Großefehn in der Region Niedersachsen.

Mein Betrieb

Im Frühjahr 2020 haben wir unseren langjährigen Traum in die Tat umgesetzt und als Quereinsteiger eine eigene Landwirtschaft im Nebenerwerb gegründet – die Ziegenmanufaktur Ostfriesland, einen kleinen Milchziegenhof mit mittlerweile 13 Muttertieren plus Nachzucht, zehn Jungtieren, je einem Zucht- und Beistellbock sowie einer eigenen Hofkäserei.

Betriebs-Historie

• Frühjahr 2020 offizielle Neugründung einer Landwirtschaft im Nebenerwerb, Anschaffung der ersten vier Anglo-Nubierziegen
• Nov./Dez. 2020 erfolgreiches Crowdfunding zum Bau einer Hofkäserei
• 01.01.2022 Umstellungsstart direkt auf Bioland-Richtlinien
• Februar 2022 nach langwierigem Baugenehmigungsverfahren inkl. Geruchs- und Lärmgutachten Realisierung der Käserei
• Mai 2022 Start der ersten Käsereisaison
• Sep. 2022 Ausstrahlung der NDR Nordreportage „Ziegen, Zweifel, Zukunftsträume“ – filmische Begleitung des Starts als Ziegenmilchbauern
• seit Frühjahr 2023 Partnerbetrieb der Regionalwert AG Bremen/Weser-Ems
• September 2023 Preisträger beim Deutschen Milch- und Käsepreis
• 31.12.2023 Ende der Umstellungsphase auf Bioland-Richtlinien

Unsere Motivation für den Ökolandbau

Wir, das sind Klaas (39, Kaufm. Angestellter, wollte schon als Kind Landwirt werden...) und Christina (42, Sozialpädagogin) Froschauer, unsere vier Kinder sowie eine Oma. Klaas kümmert sich um Tiere und Feldarbeit, Christina verarbeitet die Milch, unsere beiden großen Kinder helfen mit, wenn Not am Mann ist und Oma hilft tatkräftig mit, wo und wann immer sie kann.
Unsere landwirtschaftliche Herangehensweise ist geprägt davon, dass wir keine gelernten Landwirte sind sondern von der Konsumentenseite kommen. Seit 20 Jahren kaufen wir selbst Bio-Lebensmittel und haben versucht unseren Lebensstil über die Jahre immer nachhaltiger zu gestalten. Es stand für uns bei der Betriebsgründung also außer Frage zum schnellstmöglichen Termin mit der Umstellung auf Bio und auch direkt auf Bioland zu beginnen. Vielleicht sind unsere Ansprüche an unseren Umgang mit dem Boden und die Haltung von Tieren sowie an die Herstellung von Lebensmitteln deshalb auch von besonders viel Idealismus und Kompromisslosigkeit geprägt. Zum Beispiel bleiben die Lämmer auf unserem Hof acht Wochen bei ihren Müttern, bevor sie in einer „Kindergartengruppe“ auf die Weide kommen – vier Wochen gehört ihnen die Milch ihrer Mütter exklusiv und weitere vier Wochen teilen wir uns die Milch mit den Lämmern und entwöhnen sie so schrittweise voneinander.
Das ist sehr ungewöhnlich für einen milchverarbeitenden Betrieb, denn jeder einzelne Tag, den ein Jungtier bei seiner Mutter bleibt und deren Milch säuft, kostet den Betrieb Geld, da die Milch nicht verarbeitet werden kann. Auch ziehen wir alle Bocklämmer, die bei uns geboren werden selbst groß, bis sie schlachtreif sind, statt sie unter fragwürdigen Mastbedingungen ins Ausland zu verkaufen. Dies muss aktuell wirtschaftlich mit dem Verkauf der Milchprodukte noch quer finanziert werden, dennoch gehen wir diesen Kompromiss ein, weil es uns anders ethisch falsch vorkäme. Denn hier schließt sich der Kreislauf aus Milchziege, Lamm und Ziegenprodukten vollständig. Vielen Menschen ist die Beziehung zwischen Milch und Fleisch leider noch nicht bewusst, weshalb wir nicht müde werden die Zusammenhänge zu erklären – ohne Lämmer keine Milch für Joghurt und Käse, aber durch Lämmer auch Fleischprodukte, die gekauft werden müssen. Wir kommunizieren unsere Grundsätze transparent an unsere Kunden und erfahren immer wieder, dass sie deshalb bereit sind mehr für unsere Produkte zu bezahlen, auch bereits jetzt, während wir noch in Umstellung auf Bio sind.
Für uns ist der Ökolandbau gemäß Bioland mit seinen strengen Vorgaben für die Tierhaltung sowie den Schutz des Bodens und der Natur alternativlos und die Landwirtschaft der Zukunft. Als Familie gemeinsam mit unseren Kunden ein Teil der Lösung statt des Problems zu sein, gibt uns trotz vieler und teils harter Arbeit einen tiefen Lebenssinn und Zufriedenheit.

Unsere Produkte/Angebote

• Milch, Joghurt, Käse und Eis (März/April-November/Dezember)
• Wurst und Fleisch (ab September, solange Vorrat reicht)
• Ziegenfelle, Ziegenmilchseife und perspektivisch auch Ziegenlederprodukte
• Schnittblumen und Floristik-Workshops (saisonal)
• Hofführungen und Verkostungen
• ehrenamtliche Kooperation mit Kinder- und Jugendgruppen aus Kita, Schule und Kirche
• Präsenz auf Genuss- und Weihnachtsmärkten, Erntefesten, Biomärkten u.ä.
• individuelle Bestellungen an Ziegenprodukten für besondere Anlässe und Feste Präsentkörbe und Gutscheine

Unsere Grundsätze

• (Land-)Wirtschaftlichkeit, Tierwohl und Naturschutz gehören zusammen!
• muttergebundene Lämmeraufzucht
• hofeigene Bockaufzucht
• handwerkliche Milchverarbeitung
• eigenes Mehrwegsystem aus Glas
• Verwendung möglichst vieler lokaler/regionaler Zutaten
• Vermarktung so lokal/regional wie möglich

Adresse
Boßelstraße 37
26629 Großefehn
2020
Jahr der Gründung
1
Vollzeit- Mitarbeiter

Meine Methoden und Standards

Zahl und Rassen der Nutztiere

Zahl der Nutztiere im Betrieb im Schnitt: 25

Anglo-Nubier

Haltung

Die Nutztiere werden im Betrieb geboren

Freilufthaltung, Hallen-/Scheunenhaltung

Futtermittel

Heu oder ähnliche Futtermittel, Verarbeitete Futtermittel (Granulate, Mehle, Presskuchen), Getreide-Futtermittel, Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel

Von einem Lieferant aus Deutschland, von einem lokalen Landwirt, aus meinem eigenen Betrieb

Kein Einsatz gentechnisch veränderter Futtermittel (laut Erzeuger)

Behandlung

Während Risikoperioden zur Vorsorge, Nur im Krankheitsfall

Homöopathie, Impfungen, Antibiotika

Verarbeitung und weitere Zutaten

Verarbeitungsort: keine Angaben

Sonstige Zutaten: keine Angaben

Herkunft der sonstigen Zutaten: keine Angaben

Merkmale der weiteren Zutaten: keine Angaben

Diese Angaben des Erzeugers haben keinen bindenden Charakter.